Nachhaltige Verpackung


Nachhaltigkeit

"Nicht mehr verbrauchen, als nachwachsen, sich regenerieren und künftig wieder bereitgestellt werden kann".
Damit ist eigentlich alles gesagt, nur in der Umsetzung ein riesen Problem.
Es bleibt der Menschheit - will sie langfristig überleben - aber gar nichts anderes übrig.

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Über "nachhaltiges Wirtschaften" findet man auch die Definition, dass man „nur die Zinsen verbraucht und nicht das Kapital“.

Um bei diesem Bild zu bleiben, wie soll der Konsument anhand des Preises eines Produktes oder einer Dienstleistung heutzutage einschätzen, ob das "Kapital der Menscheit" jetzt verbraucht worden ist oder nicht?

Aus Rohstoffen ein Produkt herzustellen und dabei alle anfallenden externen Kosten richtig zugeordnet einzupreisen ist komplex und nicht einfach.

Konsumentenverantwortung für Nachhaltigkeit


Für den normalen Konsumenten ist es sehr schwierig beim Thema Verpackungen den richtigen Weg zur Nachhaltigkeit zu finden.

Über die Preise kann er es nicht beurteilen. Die durch ein Produkt im Sinne der Nachhaltigkeit verursachten Kosten sind in dieses nicht eingepreist. Welches Verpackungsmaterial ist das nachhaltigste, wie wirkt sich Recyling positiv auf die Nachhaltigkeit aus?

Zu all diesen Fragen sind auf dieser Webseite einige hilfreiche Informationen zusammengestellt.

Verantwortung der Politik


Wer anders als die Politik kann über gesetzgeberische Maßnahmen herbeiführen, dass dem Konsument Waren und Dienstleistungen zum realen Preis angeboten werden.

Ein einzelner, umweltbewegter Unternehmer kann es von sich aus nicht machen, es gibt noch genügend Wettbewerb der nichts dahingehend einpreist.

So oder so werden die auf diesem Planet lebenden Menschen die Kosten aber letztendlich zahlen müssen.

Ist es dann nicht besser die Kosten sofort und heute, direkt dem Produkt oder der Dienstleistung zugeschlagen?

Aktuell ist das nicht der Fall und die "Schlussrechnungen“ werden zeitlich und geographisch vertagt.

Generationenbetrug


Es ist auf keine Fall fair das die heutigen Erwachsenen "Schlussrechnungen" auf ihre Enkel und Ur-Ur-Enkel und ans andere Ende der Welt verlagern.

Strom aus Kernenergie ist günstiger, ja, wenn man die Endlagerungs-Kosten des Atommülls nicht von vorneherein voll einpreist. Diese Endlagerungs-Kosten fallen aber unvermeidlich an und müssen über tausende von Jahren von den nachfolgenden Generationen noch aufgebracht werden. Warum wurdne die nicht sofort einpreist? Diese egoistische Denkweise muss sich ändern, das liegt doch auf der Hand. Dafür muss die Politik sorgen.

Reale Preise


Die Politk handelt aber nach wie vor nicht in diese Richtung. Dann muss wohl die Zivilgesellschaft massiv auf die die Politik einwirken, dass sie endlich die richtigen Rechenregeln vorgibt.
Die Politik muss festlegen in welcher Höhe Kosten eingerechnet werden und vor allem an welcher Stelle des Lebenszyklus eines Produktes dies geschehen soll.

Ein Idee in diese Richtung war das Konzept der „erweiterten Herstellerverantwortung“, das 1990 vom Umweltwissenschaftler Thomas Lindhqvist in einem Bericht ans schwedische Umweltministerium vorgestellt wurde.

Schneckengeschwindigkeit


Die Wissenschaft hat also gute Ideen, aber die die Politik ist eine Schnecke bei Entscheidungen und Umsetzungen.

Als nur ein paar Menschlein ihr Unwesen auf dem Planeten trieben, war dies in globalem Ausmaß noch ohne Belang. Lokal wurden aber durchaus schon Umweltschäden- bis Umweltkatastrophen losgetreten, die ganze Zivilisationen zum Weiterziehen zwangen.

Jetzt aber, wo Milliarden von Menschen auf dem Planeten leben, die sich weiter vermehren, da sind die Entscheidungsprozesse der Politik unter einem ganz anderen Zeitdruck, es muss jetzt alles viel schneller gehen.

Point-of-no-return


Ist das Glas heruntergefallen und in zigtausende Splitter zerfallen, kann es keiner mehr zusammenkleben. Das kann gedanklich 1:1 auf das übertragen werden, was wir gerade mit der Welt machen.

Proaktives Handeln ist leider nicht so das Ding der Menschen, "auferstanden aus Ruinen" eher die bevorzugte Methode.

Nochmal. Die wirklichen Kosten müssen also ermittelt und gnadenlos eingepreist werden, jetzt, nicht in 10 Jahren. Uns läuft die Zeit davon. Die systemimmanente Langsamkeit der Demokratie ist hier ein echtes Problem.

Partikular-Interessen einzelner Industrien, Kommunalpolitiker und Ministerpräsidenten, ja einzelner Staaten, dürfen diese Einpreisungen auf keinen Fall beeinflussen und behindern.

Nachhaltigkeit - alles schon verloren?

Welche technologischen Verfahren und Stoffkreisläufe dann wirklich nachhaltig sind das kann man dann ruhig der Intelligenz und Kreativität von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Unternehmern überlassen.

Sind die Rahmenbedingungen von der Politik gesetzt, dann werden gute Lösungen gefunden.

Vielleicht wird ja doch noch eine sinnvolle Biofolie aus biologischen Abfällen entwickelt, oder man entwickelt chemische Prozesse bei denen CO2 aus der Luft der Rohstoff für die Synthese von wichtigen Chemierohstoffen ist.

Verfahren, die aus Abfall wieder chemische Grundrohstoffe herstellen, die dann problemos in bestehende chemische Herstellungsprozesse eingespeist werden können, sind auch überlegenswert. (1) (2) (3)

Wie man dabei sinnvoll mit Verpackungmüll umgeht, ist auch wichtig für eine nachhaltigen Ökonomie.

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